Brazilian Jiu Jitsu

Das Brazilian Jiu-Jitsu (kurz “BJJ”) ist ein moderner, dynamischer Kampfsport, dessen Wurzeln im japanischen Judo und Jiu-Jitsu liegen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Bodenkampf. Im Gegensatz zu anderen Bodenkampfsportarten (z. B. Ringen oder Judo) ist nicht das „aufs Kreuz legen“ oder „Schultern“ ausschlaggebend. Ziel des Sportes ist es vielmehr den Gegner durch Fuß-, Arm-, Bein-, Schulterhebel und Würgetechniken, welche aus allen erdenklichen Lagen und Positionen möglich sind, zur Aufgabe zu zwingen. Daraus ergibt sich ein interessantes Wechselspiel zwischen Angriffen, Befreiungen und Kontern. Sowohl technische Vielfalt als auch konditionelle Aspekte (Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit) sind hier gefragt. BJJ wird sowohl mit Gi (Kimono), als auch ohne Gi, trainiert. Letzteres wird dann meist Grappling oder Submission Wrestling genannt. In Deutschland gibt es seit 2010 die Deutsche Grappling Liga (DGL) in der auch unser Team im wieder erfolgreich teilnimmt.

MO 19.30 MMA BJJ (mit Gi)
Di 9.00 (ohne Gi), 16.15 BJJ (mit Gi)
Mi 18.30 BJJ (ohne Gi)
Do 18.45 BJJ (mit Gi)
Fr 9.00 BJJ (mit Gi), 19.15 BJJ (ohne Gi)

BJJ zur Selbstverteidigung

Obwohl sich das BJJ zu einem Wettkampfsport mit Reglement entwickelt hat, hat es dennoch eine hohe Wirksamkeit in der Selbstverteidigung. Die Techniken des Sportes wurden ursprünglich für Strassenkämpfe und Vale Tudo Kämpfe entwickelt und dort auch erprobt. Der Vorteil der sportlichen Komponente ist, dass mit voller Gegenwehr aber dennoch geringem Verletzungsrisiko geübt wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen SV Kursen ist somit gesichert, dass die Techniken auch bei Gegenwehr funktionieren und nicht nur Theorie bleiben. Das BJJ beinhaltet viele Kontrollgriffe und keine Schläge. Dieser deeskalierende Charakter ist somit insbesondere im Sicherheitssektor (Security, Polizei) nützlich. Der oder die Ausübende lernt mit Attacken umzugehen, sich zu schützen, sich zu wehren und den Angreifer unter Kontrolle zu bringen.

BJJ und Gewaltprävention

BJJ eignet sich hervorragend zur Gewaltprävention. Der Haupttrainer Gregor schrieb seine Magisterarbeit mit dem Titel "Gewaltprävention durch Kampfsport" und konnte in seinen Untersuchungen und nun auch jahrelangen Beobachtungen als Trainer bestätigen, dass gewalttätiges Verhalten durch regelmäßiges Kampfsporttraining reduziert wird. Fairness, Empathie, Frustrationstoleranz, Disziplin und weitere Kompetenzen werden durch regelmäßiges Training geschult und entwickelt. Da BJJ keine Schläge und Tritte beinhaltet ist es insbesondere für Kinder und Jugendliche gut geeignet.